Frieden in der Politik und Gesellschaft
Politik nach meinem Verständnis ist eine gesellschaftliche Kraft, die die Welt als Heimat aller Lebewesen schützen und erhalten sollte. Sie sollte dem Menschen und allen anderen Wesen dienen und damit den Frieden bewirken. Das neue Menschheitsbewusstsein, das die Philosophie des Lichtbewusstseins in der Ethik der erweiterten Humanität dem politischen Handeln zu Grunde legt, ist dienend für den Menschen und der Grundstein einer Politik als dem Menschen dienende Information und als menschenbewegende neue Kraft des Friedens.
Das grundsätzliche Vorgehen in der Politik besteht darin, Frieden zu erhalten und Frieden zu bewahren. Alle Lebewesen leben in einer Gemeinschaft auf Erden, von den Familien bis zur Weltgemeinschaft aller Menschen, aller Lebewesen und natürlich auch hinsichtlich Mutter Erde. Die bildet in den menschlichen Gemeinschaften die Erweiterung des individuellen Handelns auf einer ethischen Grundlage. Die Verwirklichung der ewig gültigen Werte Freiheit, Wahrheit und Liebe verändert auch die politischen Handlungen und manifestiert anstelle unzähliger Kriege den ersehnten Frieden.
Politik wird nach dem lichtbewussten Verständnis von Verantwortung und Weitsicht geleitet, sodass hier die enge und individuelle Sicht der Akteure erweitert wird. Politische Entscheidungen sind dann verantwortlich, nachhaltig und friedensstiftend, wenn sie nicht vorrangig Einzelinteressen bedienen, sondern dem Wohl aller Wesen dienen. Meine Vision einer friedfertigen Gesellschaft trage ich seit Kindheitstagen in mir, als ich die Grundzüge der Lichtbewusstseinsphilosophie 1974 erstmals formuliert und gelehrt habe. Meine Vision der Lichtgesellschaft schließt eine Politik ein, die Direktdemokratie nach meinem Verständnis einschließt. Sie bezieht alle gesellschaftlichen Gruppen in die Entscheidungen ein und ernennt zusätzlich Beauftragte für die Natur, Mutter Erde und auch für die Kinder, die bei den politischen Prozessen ihre Belange vollwertig einbringen.
Die Direktdemokratie ist die direkte Beteiligung aller Bürger, die zusammenwirken, um in allen Fragen der Politik stets die glückliche Lösung, die dem Wohl aller bestmöglich dient, auf den Weg zu bringen. Eine wichtige Einrichtung sind neben dem Parlament, die Presse als freies Organ des Staates, die Beauftragten für diejenigen, die nicht an den parlamentarischen Versammlungen teilnehmen können (Kinder, Tiere, Mutter Erde…), der Rat der Weisen, der in besonders komplexen Fragen einen Rat erteilt, oder im erweitert humanen Sinne der höchstmögliche und weiseste sein sollte. Diese neue Staatsform ist nun ohne noch lange zu warten oder zu zögern zu realisieren. Dafür ist in der Lichtbewusstseinsphilosophie alles vorbereitet worden.
Die Philosophie des Lichtbewusstseins bildet eine solide Basis für eine Humanität, die nicht auf Kosten anderer Wesen existiert, sondern die Förderung aller Gesellschaften und Gemeinschaften in ihrer eigenen Form voranbringt. Erweiterte Humanität bedeutet, eine höhere Qualität der Liebe allen Mitwesen gegenüber lebendig zu machen. Es ist eine Würde und Werteorientierung, die den Menschen akzeptiert und dennoch sein Verhalten in höchstmöglicher Weise veredelt. Der Mensch hat in sich Schatten und Licht, denn er trägt den Frieden als angeborenen, absoluten Wert in seiner Essenz und verwirklicht sich als endliches, nur teilbewusstes Körperwesen. Aus seinem endlichen Verständnis ist es dem Menschen möglich, sich bei seinen Entscheidungen an den Wert des Friedens oder an dem den Kriegstugenden zu halten, je nach seiner Neigung. Kriegerisches Handeln ist ein Thema der Transformation und Heilung, damit die Hindernisse für eine friedfertige Gesellschaft erkannt und aufgelöst werden. Die Lichtbewusstseinsphilosophie verfügt über einen reichen Fundus an Methoden und aufklärenden Prinzipien, die zur Friedensmanifestation auch durch die Politik beitragen können. Der wesentliche Ansatz liegt in der Herzensöffnung und Herzensverbundenheit, die den modernen Menschen aufgrund seiner einseitigen Rationalität nicht immer leichtfallen.
Frieden ist ein Aspekt der Einheit und drückt eine einheitliche Verbundenheit aus. Damit der Mensch zum Friedensbotschafter wird, ist es für seine individuelle Entwicklung erforderlich, sich im Inneren einig zu sein. Das bedeutet zunächst, die Trennung zwischen dem Denken und den Gefühlen aufzuheben und dann aus der Verstandes- und der Herzensebene gemeinsam die ALL-Verbundenheit der Essenz zu verwirklichen. Aus diesem philosophischen Verständnis kann nur Frieden gedeihen, und der Mensch ist dazu in der Lage. Nichts ersehnt er mehr als seinen wahrhaftigen Wesensausdruck, der ihn um die Erfahrung der universellen Prinzipien bereichert.